Neuer Verbandsvorsitzender bei der BRW

Bild zur Wahl Verbandsvorsitzender

Blindheim Mit den einleitenden Worten, dass Wasser für den Menschen ein lebensnotwendiges Gut ist, welches zu unser aller Gesundheit und für die wirtschaftliche Entwicklung in unserer Region unentbehrlich ist, startet Jürgen Frank, stv. Verbandsvorsitzende der BRW, in die außerordentliche Verbandsversammlung in der Nebelbachstuben in Blindheim.

Der Grund dieser Versammlung ist mehr als traurig, da der bisherige Verbandsvorsitzende Joseph Mayer im Februar 2023 verstorben ist. Er war seit der Wahl zum Ersten Bürgermeister des Marktes Wallerstein im Jahr 2002 bis zu seinem Tod Verbandsrat des Zweckverbandes und Mitglied im Verbands- und Werkausschuss, und er führte die Bayerische Rieswasserversorgung seit 29.06.2020 als Verbandsvorsitzender. Mit unermüdlichem Einsatz setzte sich Herr Mayer stets für die Belange der Wasserversorgung und des Zweckverbandes ein und hat durch sein Engagement maßgeblich an der Entwicklung und Sicherung unserer Wasserversorgung beigetragen.

Zu seinem Nachfolger wählten die Verbandsräte aus den 35 Mitgliedsgemeinden mit 135 Orten in geheimer Abstimmung einstimmig den Fremdinger Bürgermeister Frank Markus Merkt, der bisher weiterer Stellvertreter des Verbandsvorsitzenden war. In jenes Amt wiederum wurde der Oberbürgermeister der Stadt Nördlingen und Mitglied des Verbands- und Werkausschusses der BRW, David Wittner, gewählt. Den sechsköpfigen Verbands- und Werkausschuss komplettiert nun Georg Stoller, Bürgermeister des Marktes Wallerstein.

Die Bayerische Rieswasserversorgung versorgt durch ein Rohrnetz von rund 1.500 km insgesamt rund 120.000 Bürgerinnen und Bürger in den Landkreisen Donau-Ries, Dillingen a. d. Donau und Weißenburg-Gunzenhausen mit auf 13 °dH enthärtetem Trinkwasser, welches aus den Brunnengebieten Schwenningen, Blindheim und Steinheim gefördert bzw. teilweise vom Zweckverband Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum (WFW) bezogen wird.

Werkleiter Bernd Hauber betont, dass die zukünftige Versorgung durch bestehende eigene Wasserrechte für die Entnahme von Grundwasser von insgesamt 8,3 Mio. Kubikmetern gesichert ist, wobei die Wasserrechtsbescheide bis 2027 bzw. 2030 befristet sind und daher eine Neuerteilung erfolgen muss. In diesem Rahmen werden auch Investitionen bei den Wassergewinnungsanlagen notwendig. „Dies ist nicht nur technisch, sondern auch finanziell eine Herausforderung“, sagte Hauber und verwies darauf, dass die BRW ein öffentlich-rechtlicher Zweckverband ist und ohne Gewinnerzielungsabsicht arbeitet.

Auch stehen künftige Investitionstätigkeiten, insbesondere bei der Netzinfrastruktur aufgrund des Alters der Verbandsanlagen, im Fokus, wonach theoretisch jährlich rund 13 km an Leitungsnetz neben den 21 Pumpwerken und 22 Hochbehältern zur Erneuerung anstehen.

Zuvor hatte Joachim Hien in Vertretung des Dillinger Landrates Markus Müller dessen Grüße übermittelt und Blindheims Bürgermeister Jürgen Frank stellte in seinem Grußwort die Gemeinde vor.

Abschließend versicherte Werkleiter Hauber, dass die Bayerische Rieswasserversorgung als kommunaler Zweckverband auch weiterhin eine zuverlässige, flächendeckende und wirtschaftliche Wasserversorgung auf hohem ökologischen und hygienischen Niveau für ihre Kunden gewährleisten wird.

 

Neuwahl Verbandsvorsitzender

Das Bild zeigt von links nach rechts: Bgm. Jürgen Frank (stv. Verbandsvorsitzender der BRW), Bgm. Frank-Markus Merkt (Verbandsvorsitzender der BRW), OB David Wittner (weiterer Stellvertreter des Verbandsvorsitzenden) und Bernd Hauber (Werkleiter); Foto: Melanie Hubel